Mit dieser Schritt-für-Schritt Anleitung möchten wir Ihnen zeigen, wie Sie einen Tisch mit Beleuchtung (Rivertable) mit Epoxidharz herstellen können.
Hier können Sie die überarbeitete Anleitung zur Herstellung eines Tisches mit Epoxidharz als PDF Datei (1,7 MB) herunterladen.
Schritt-für-Schritt Anleitung von Andys Werkstatt
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Folgende Vorbereitungen sollten Sie treffen
Arbeiten Sie auf einer Arbeitsplatte. Den Untergrund der Arbeitsplatte mit bspw. PE- Folie abdecken oder mit Trennmittel gegen eine Verklebung des Harzgemischs mit der Arbeitsfläche schützen sowie den Fußboden um und unter der Arbeitsfläche u.a. zum Schutz gegen eine Verschmutzung mittels Harzspritzern.
Liste des benötigten Materials
- Zwei oder mehrere unbearbeitete Holzbohlen bspw. aus Eiche oder anderen , auch exotischen* Massivhölzern, eben gefräst und geschliffen
(* insbesondere bei exotischen Hölzern sind unbedingt eigene vorhergehende Tests empfohlen!) - Epoxid-Gießharz SR1670 + Härter SD7160
- Epoxidharz zur Versiegelung SRSC_EVO und Härter SDSC_EVO_MED
- Verbrauchsmaterialien wie Mischbecher und Rührspatel, Pinsel, Nitril-Einweghandschuhe, Trennfolie
- Flexible Modelliermasse MS-Polymer UNICOL
- Abdeckfolie,
- Arbeitstisch,
- Stecheisen
Alternativ können Sie auch folgendes Produk-Set direkt in unserem Online-Shop bestellen:
1. Waldkante von Bohle entfernen
Eine unter Umständen nicht gewünschte Waldkante mittels passender Werkzeug entfernen.
2. Waldkante versiegeln
Wald- oder Borken-Kanten können zuvor mit dem Epoxidharz SR Surf Clear EVO und Härter SD SC EVO MED vorimprägniert und versiegelt werden. Dies vermeidet eine zu hohe Harzaufnahme und längeres Ausgasen des Holzes; der Auftrag dieser Materialien kann mittels Pinsel erfolgen. Beide Harzsysteme reagieren recht schnell: am besten sollten sie, je nach Umgebungstemperaturen, “nass-in-nass“* verarbeitet werden.
*: (Handschuh-) „Fingertest“: dabei muss mit dem „Drauftupfen“ immer noch Material der vorher aufgetragenen Schicht am Handschuh-Finger sichtbar sein; ist das nicht der Fall, das Harzgemisch zunächst aushärten lassen und vor dem nächsten Harzauftrag mit Korn P80 bis 120 anschleifen.
3. Tischenden abdichten
Um ein Wegfließen des Gießharzes zu verhindern, werden die beiden Kopfenden mit angepassten Begrenzungen aus Holz, Kunststoff, starker Pappe, etc. abgedichtet.
Diese Begrenzungen können mit einer flexiblen Dichtmassen z.B. MS- Polymer UNICOL eingepasst und vollständig abgedichtet werden.
Kopfteile aus Pappe oder Holz sollten mit einer selbsttrennenden PE-Folie (auch Paketklebeband, Frischhaltefolie o.ä.) abgedeckt oder mit Trennmittel oberflächlich behandelt werden, damit die Begrenzungen später einfach, und ohne am Harzgemisch anzuhaften, entfernt werden kann. Sorgt man nicht sorgfältig für eine Trennung, spielt das Harz seine hervorragende Klebeeigenschaften im negativen Sinne aus!
4. Holzbohlen ausrichten
Beide Bohlenhälften so gleichmäßig und eben zueinander ausrichten, dass eine einheitliche Gießhöhe des Harzes garantiert ist. Gleiches gilt auch für andere, geometrisch unterschiedliche Formen und Materialien, die eingegossen werden. Unabhängig davon ob der Tisch rund oder rechteckig wird, um eine ebene Oberfläche zu erreichen, ist das allseitige und waagerechte Ausrichten der Gießobjekte nötig!
5. Einfüllen von Kiesel und Moos im mittleren Bereich
Bei diesem Beispieltisch wurde das zu füllende Volumen, der eigentliche “River“ durch weißen Zierkies und Moos gefüllt.
Bei leichten Gegenständen, die nach eigenem Ermessen durchaus mit eingegossen werden können, empfehlen wir, diese vorab am Boden zu fixieren, da diese -durch das schwerere Harz angehoben- sonst aufschwimmen.
Wichtig: Alle Gegenstände, die eingegossen werden, müssen unbedingt trocken sein; dies gilt besonders für organische Gegenstände wie bspw. Blumen, Gräser oder auch -wie hier verwendet- Moos.
6.1. Einfüllen des Harz- / Härtergemisches in den Mittelraum in mehreren Teilschritten von ca. 1-3 cm Schichtdicke
Wichtig: Mischungsverhältnis Harz und Härter genau einhalten, (Waage einsetzen) gut verrühren und vermischen; Ansätze sofort verarbeiten; Nass in Nass arbeiten (bei Handschuhtest immer noch Material am Handschuh zeigend) ansonsten nach Aushärtung anschleifen.
6.2. Einfüllen des Harz-/Härtergemisches in den Mittelraum! Hier: in mehreren Teilschritten von ca. 1 cm Schichtdicke
Achtung: Der Vorteil der “Nass in Nass“ Methode ist das schnelle hintereinander Wegarbeiten der Schichten.
Es muss nicht gewartet werden bis die vorherige Schicht ausgehärtet ist, im Gegenteil, der so entstehende chemische Verbund ist bei dieser Methode am besten. Ein weiterer Vorteil ist, dass zwischen den Lagen keine Schleif-Kratzer entstehen, da man die Fläche sonst anschleifen müsste.
7. Mit Harz aufgefüllter Mittelbereich des Tisches
8. Tischplatte nach Aushärtung, Entformen und Schleifen
9. Vorbereitung Oberflächen Finish
Die Aushärtung des Materials kann, je nach Umgebungsbedingung und vergossener Menge einige Stunden oder auch 1 bis 7 Tage dauern! Empfehlung: eine kontrollierte nachträglicher Erwärmung („Temperung“) erhöht die chemische und thermische Stabilität. Abschließend wird die Oberfläche entsprechend der gewünschten finalen Optik vorbereitet.
Bleiben die Holzteile, wie in diesem Fall, natur- belassen, ist ein Schliff mit Korn P180 als Vorbereitung ausreichend. Der Mittelteil mit dem „Epoxy-River“ ist schon aufwändiger. Abhängig vom Glanzgrad, der erreicht werden soll, startet die Bearbeitung bei Korn 180/240/360/400/600/800. Ab Korn 1000-4000 kann gerne auch nass geschliffen werden.
Den Abschluss bildet bei Bedarf:
1 ) das Polieren für ein entsprechendes Hochglanz-Finish, oder
2) der Auftrag eines (Klar- oder Farb-) Lacks – siehe dazu Seite 13 die Lacke von NEMO COATINGS oder NAUTIX.
10. Tisch mit montiertem Untergestell
11. Versiegeln der Oberfläche
Die Holzteile dieses Tischs sollten natur- belassen bleiben: hier wurde die Holzoberfläche nach einem Feinschliff lediglich mit einem Hartölwachs versiegelt, was optisch keinen Absatz zum ausgehärteten Gießharz zeigt.
Alternativ lässt sich bspw. der aus dem Boots- und Yachtbau kommende zwei- komponentige seiden- bzw. glänzende Klarlack Klarlack VA2 von Nautix, oder der aus der Luftfahrt stammende in „tiefstmatt“ bis hochglänzend erhältliche hochglänzende Clear Master UVR von Nemo Coatings einsetzen.
12. Alternatives Individualisieren
Als leuchtende „Highlights“ lassen sich- wie hier- optional auch indirekte Beleuchtungen mit eingießen wodurch solch ein Tisch nochmals eine besondere Optik erhält., je nach Lichtquelle entstehen so besondere Stimmungen und Effekte, zu sehen im Video ganz oben.
Zwecks farbiger Effekte können dem Harzgemisch auch diverse Farb- oder Metallic-Pigmente hinzugemischt werden.
Beachten Sie hier unsere neuen Fluo- oder Metallic Pigment-Pulver! Wichtig: diese Färbemittel dem Harz oder dem Harz/Härter-Gemisch beimengen, nicht dem Härter!
Epoxidharz-Tisch: Video Endergebnis
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Anleitung zur Herstellung des Tisches als PDF downloaden
Hier können Sie diese Schritt für Schritt Anleitung als PDF Datei herunterladen: 1,7 MB.
Hallo,
habe bis jetzt nur kleine Projekte gemacht. Nun soll es auch größer werden, dazu möchte ich gerne wissen, wie das mit der Oberfläche aussieht, ist das Epoxidharz härter oder sollte man Klarlack auftragen. Es geht um einen Terrassen Tisch, der natürlich viele Grill Teller und Flaschen aushalten muss.
Gruß
Hallo Herr Steffan,
bitte entschuldigen Sie die verspätete Rückmeldung, vom Home Office aus konnte ich nicht auf den Account zugreifen.
Ein Lack ist in der Regel immer härter als das Epoxidharz, wenn es besonders kratzfest werden soll, dann würde ich den Nemo Coatings Lack Clear Master empfehlen.
Damit wird die Oberfläche extrem widerstandsfähig gegenüber der Benutzung.
Viele Grüße
Hepenstrick
Hallo ich habe ebenfalls vor mir einen Tisch zu bauen .allerdings habe ich lärchenbohlen und möchte sie weiß lasieren dann versiegeln . Der Tisch soll 1,10 m x 75 cm breit werden die Frage wieviel Harz brauche ich wenn die Mitte und die Tischkarten auch mit Harz gegossen werden sollen ? Wie kann ich die Tischkarten abrunden mit einer Oberfräse??? Der Tisch soll hochglänzenden Werden und um stabil . Die Tisch Stärke soll 5 cm stark werden
Hallo Carla,
wie auch bei Andreas zuvor, möchte ich mich erst einmal für die verspätete Rückmeldung entschuldigen, irgendwie ist die Meldung im Spam-Ordner gelandet.
Hierfür würde ich das Gießharz SR1670 empfehlen, es bleibt klar und ist bereits UV-stabilisiert.
Bei einem vorherigen lasieren sollte vorab auf jeden Fall ein Test gemacht werden. Nicht alle Lasuren lassen sich mit Epoxidharz problemlos überarbeiten.
Der Verbrauch lässt sich recht gut bestimmen wenn das Volumen feststeht, das Harz liegt bei einer Dichte von knapp 1,16g, d.h., der Verbrauch ist identisch zum Volumen das gefüllt werden muss.
So wie ich die Frage verstanden habe, soll in der Mitte ein Epoxidriver entstehen (?), für die tatsächliche Verbrauchsmenge reicht dann der Mittelwert des Rivers.
Bei der angegebenen Bemaßung kann ich nur von der Fläche ausgehen, das wären dann bei einer Schichtstärke von vielleicht 1mm ca. 2kg fertig gemischtes Harz/Härter für beide Seiten.
Werden die Kanten rundherum vergossen müssten wir wissen wie breit die zu vergießenden Bereiche werden sollen, gleiches gilt für die Mitte- den eigentlichen River.
Die Kanten können später ganz bequem mit einer Oberfräse gerundet werden, um wieder einen Glanzgrad zu erreichen muss der gefräste Kantenbereich aber wieder geschliffen und gegebenenfalls poliert werden.
Viele Grüße
Thomas
Schöner Artikel und gute Anleitung
Mein Vater ist gelernter Tischler aber ich selbst bin da ein blutiger Anfänger. Durch Zufall bin ich via Youtube mal auf Epoxid Tische gestoßen und da ich für heuer mir das Ziel gesetzt habe mein Wohn-/ und Arbeitszimmer komplett neu zu gestalten, steht für mich fest das ich alle Regale und Tische aus eben diesen Material(ien) herstellen möchte, da mich die Möglichkeiten zur Gestaltung so fasziniert haben. Für mich wäre an dieser Stelle interessant ob denn Epoxid Harz alleine eine solche Festigkeit erlangt das man zur Not auch mal darauf steigen kann?
Ein etwas komplexerer Rolltisch ist für den Rechner gedacht, hier bin ich noch am überlegen ob der Unterteil mit den 1-2 Schubladen aus Holz gefertigt wird oder ob ich den ganzen Tisch gieße und die einzelnen Teile dann zusammenklebe oder verschraube, der Rechner wird wenn alles zusammengebaut ist ca. 30kg wiegen.
Würde mich über ein paar Experten Tipps sehr freuen 🙂
Liebe Grüße
Benedikt
Hallo Benedikt,
Youtube ist derzeit ja voll von diesen Tischen in allen Variationen.
Was die Festigkeit angeht, so geht Epoxi eine solch hohe Flankenhaftung zum Holz ein, das es eher zum Brechen der Holzstruktur kommt als ein Versagen der Klebefläche.
Bereits ab 20mm Gießhöhe ist eine Tragkraft von 30kg weit überschritten.
Insofern sollte es für den Rolltisch überhaupt kein Problem geben.
Mit dem SR1670 Gießharz ist auch die Verarbeitung und die damit verbundene lange offene Zeit bis zum Aushärten auf diese Schichtstärken perfekt ausgelegt.
Da das Harz lösemittelfrei ist sind auch keine sonderlichen Sicherheitsvorkehrungen notwendig.
Falls weitere Fragen entstehen sollten, stehen wir gerne zur Verfügung.
Viele Grüße
Thomas
Hallo Thomas
Vielen Dank für die Rückmeldung. 🙂
Fragen habe ich noch extrem viele würde ich sagen. Ich nehme mir mal die Freiheit und sage einfach mal „Du“ zu dir.
Hättest du oder ihr denn ein Forum mit Experten (bestenfalls wo du selbst vertreten bist). Neben dem besagten Rolltisch wird oder soll das Herzstück eine Tischplatte werden mit 5 cm Dicke 60 – 65 cm Tief und 137 cm Länge.
Passend zum Rest des Zimmers wird auch der Tisch aus Schwarz, Weiß, Blau und Rot bestehen.
Den schwarzen Teil überlege ich aus Holz zu machen. Wobei ich da auch nicht weiß welches Holz am dunkelsten ist. An die Unterseite habe ich vor einige LED Streifen anzubringen um den gesamten Tisch von unten zu Beleuchten.
Grüße
Benno
Hallo Benno,
besser einmal mehr fragen als nachher wegwerfen, passt schon.
Ein Forum in der Form haben wir selber nicht, speziell zu diesem Thema sind wir auch nirgendwo vertreten.
In der Regel erledigen wir alles über unsere Shopseite http://www.timeout.de , oder telefonisch/per E-Mail.
Den Tisch auf unserer Seite habe ich selbst gemacht, in so fern wage ich mal zu behaupten, dass ich in etwa weiss wie es klappen kann.
Wir arbeiten u.a. mit einem You Tuber zusammen, Andreas Achleitner aus Österreich. Er hat bereits einige Videos in dieser Richtung gemacht und wird noch weitere hinzufügen.
Auf seiner Seite, http://www.handgemachtes.at , beschreibt er auf was es ankommt und was man besser vermeiden sollte.
Dunkles Holz kann z.B. sein, Wenge, Nussbaum, Pflaume (etwas rötlicher) oder Mooreiche, meist sind die aber auch recht hochpreisig.
Nussbaum dürfte vermutlich am leichtesten zu besorgen sein.
Für die LED Beleuchtung empfehle ich, falls der Tisch später transportabel sein muss, eine Akku-Lichtleiste, dann fällt das Problem mit den Kabeln nicht auf.
Eingießen würde ich den LED Streifen aber nicht, der Verbund zum Harz ist nicht sehr hoch und falls die Leiste irgendwann einmal defekt ist, wird der Austausch schwierig.
Ich hab sie einfach mit einer Dreiecksleiste unter den Tisch geklebt, der größte Strahleneffekt scheint somit nach oben und die Leiste ist in der Draufsicht nicht zu erkennen.
Falls du noch viele weitere Fragen hast, schreib mich einfach an oder wir telefonieren einfach mal.
Am schnellsten klappt dass wenn du direkt an die service@timeout.de schreibst, da kommt alles auf dem zentralen Server an.
Viele Grüße
Thomas
Grüß dich Thomas
Aus Österreich ist gut von da komme ich auch 🙂
Die Tischplatte selbst wird so montiert das sie bei Bedarf wieder leicht zu entfernen ist aber sonst bleibt sie Stationär. Anfangs hab ich mir das auch Gedacht dass ich die LEDs eingieße aber dann eben wie du auch erwähnt hast falls mal eine ausbrennt ist halt der Wechsel nicht so „schön“. Da ich ja die Platte ca. 5 cm Dick mache werde ich an der Unterseite eine Nut einfräsen und die LEDs schräg einkleben. Entweder mache ich 2 Leisten eine vorne eine hinten oder ich geh einmal den Tisch entlang.
Vielen Dank für die ganzen Infos vorweg schon. Werde mich auf alle Fälle dann via der service mail bei dir melden und mal jetzt den Andreas suchen. Telefonisch wirds wohl sicher auch mal sein das ich mich noch melde falls ich schriftlich was nicht ganz verstehe.
Das ganze Projekt startet erst so in ca. 3-4 Monaten da Epoxidharz nun auch nicht ganz so günstig ist.
Deinen Tisch finde ich sehr schön, vor allem das mit den weißen Steinen und dem Moos kommt extrem gut.
Meinem Kumpel werde ich jedenfalls mal die Seite hier weiterempfehlen. Der ist auch ein klein wenig an dem interessiert.
Schönen Abend noch und Danke nochmal
Grüße
Benno
Vielen Dank für die super Anleitung.
Ich möchte das gleiche mit amerikanischem Nussbaum machen. Der Tisch soll als Esstisch dienen.
Nuss hat generell ein gutes Stehvermögen. Dennoch bin ich am überlegen, wie ich mich noch zusätzlich gegen Verwerfungen schützen kann.
– Reicht die Epoxidverbindung damit das Holz „in Form“ bleibt bzw. nicht verdreht?
– Schreiner verwenden ja gerne Gratverbindungen um das Verwerfen zu reduzieren.
Inwieweit habt ihr diese Überlegungen bei Eurem Eichentisch mit einbezogen?
Grüße
Constantin
Hallo Constantin,
die Restfeuchte sollte so bei um die 20% liegen, denn wird auch keine Feuchtigkeit eingeschlossen die später durchaus Probleme verursachen könnte.
In der Regel reicht die Flankenhaftung durch das Harz aus um den tisch am „Werfen“ zu hindern.
Wird die Oberfläche später aber n u r geölt oder gewachst, sind Quertraversen sicherlich nicht schlecht.
Ob diese dann gegratet oder nur untergeschraubt sind, ist nicht mehr so entscheidend.
Bei unserem Tisch ergab sich die Lösung durch das Untergestell, dieses wurde mit der Aufnahmeplatte eingelassen und verschraubt.
Diese beiden, über die gesamte Querseite des Tisches gehende Verschraubung, hindert den Tisch daran sich verdrehen zu wollen.
Traversen können u.U. bei einer zusätzlichen Beleuchtung eher hinderlich sein, aus diesem Grund wurde bei unserem Tisch darauf verzichtet.
Grüße
Thomas
Toller Artikel, ich will diese Idee schon lange umsetzen. Nächsten Sommer zum Umzug solls dann auch soweit sein!
Wie dick sind denn die hier verwendeten Holzbohlen?
Liebe Grüße
Angelique
Hallo Angelique,
bei diesem Tisch wurden 30mm starke Bohlen verwendet, mit mehr Materialstärke wirkt die Platte nochmal ganz anders, noch plastischer.
Zur Bemessung der Harzmenge dient die Faustformel, „je Quadratmeter und je Millimeter Schichtstärke = 1 fertig gemischtes KG Harz/Härter.
Gerne stehen wir bei weiteren Fragen zur Verfügung.
Viele Grüße
Thomas