Profis wie Schreinern, Zimmerleuten, Dachdeckern – also solchen Berufsgruppen, die mit Holz in der einen oder anderen Weise zu tun haben, fallen als Lösung zu morschem, (teil-) verrottetem Holz meist nur „altes raus, komplett austauschen oder neu bauen!“ ein.

Weiter unten finden Sie eine PDF Anleitung zur Sanierung von morschem Holz

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Reparaturset morsches Holz

Reparaturset für morsches Holz als nachhaltige, biobasierte Version mit Greenpoxy550.

Video Morsches Holz mit Epoxy reparieren mit Michael & Andy


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Das ist u.a. ein Grund, warum bspw. viele Fachwerkbalken oder Fachwerkhäuser nicht repariert werden: den Eignern fehlen oftmals die finanziellen Mittel, die für solch handwerklich grundsätzlich zwar korrekte, aber meist recht aufwändige und darum teure Arbeiten nötig sind.

Allerdings wissen beide Hauseigentümer aber auch Profis wenig oder gar nichts von den fast unglaublichen Fähigkeiten von Epoxydharzen (auch „Epoxi“ oder „Epoxid“)!
Epoxydharze sind eigentlich schon seit den ~1930 Jahren bekannt (wir selbst haben diese vor mehr als 30 Jahren erstmals als Schüler beim Bau von eigenen Windsurf-Boards kennen gelernt), es sind, simpel ausgedrückt, flüssige Kunststoffe, die eben auch bei der Holzrestauration einsetzbar sind, um Holz wasserfest zu machen.

Teils werden sie als lösungsmittelfreie, wenig riechende Materialien produziert und eingesetzt. So etwa beim Boots- und Yacht- oder gar beim Bau von Windflügeln eingesetzt. Hier werden sie mittels der von ihnen imprägnierten Fasern (bspw. Glas- Aramid-, Carbon-) zum Bau von Yachtrümpfen, Rotorblättern oder auch anderen hochbelastbaren Bauteilen genutzt werden. Teils gibt es diese Harzbasen auch als lösemittel-haltige Beschichtungssysteme wie etwa als Grundierungen und Lacke o.ä..

Im Holzbootsbau kennt (und mag) man sie ebenfalls, weil durch Epoxiddharze hochbelastbare und flexible Verklebungen erstellt werden können und gleichzeitig auch eine 100%ige wasserfeste und dauerhafte Imprägnierung gewährleistet ist. Entscheidend hierbei ist einerseits die Dicke des Aufbaus über dem zu schützenden Holz, andererseits aber auch die Konstruktionsart des Bauteils selbst. Den Rahmen seiner thermischen Ausdehnungen entwickelt Holz sehr viel Kraft, was konstruktiv oder mittels Art und Weise der Beschichtung berücksichtigt werden muss. Am stärksten arbeitet Holz bei Aufnahme oder Abgabe von Wasser! Insofern empfiehlt sich eine allseitige Beschichtung des Holzes, die zumindest die allzu leichte Aufnahme von Wasser einschränkt. Im Holzbootsbau empfehlen wir von Time Out Composite -neben der selbstverständlichen Außenbeschichtung- eine Versiegelung des Holzes von der Boots-Innenseite. Denn oftmals ist gerade in maritimer Umgebung die Luftfeuchte auch im Innern von Booten oder Yachten extrem hoch. Kondenswasser oder gar „stehende Nässe“ sollten in diesem Rahmen keinen direkt Zugang zu frei liegenden Holzfasern haben.

Wie geht man nun vor, wenn man verrottetes Material vorfindet?

Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass Holz aus FASERN besteht. Diese Fasern liefern gerade im Verbund mit dem „Epoxydharzsystem SR5550“ die Festigkeit und sollten, wenn sie sich noch nicht in einem zu sehr fortgeschrittenen Stadium der Verrottung befinden, erhalten bleiben; also nicht zu voreilig Kettensäge oder Hammer und Stecheisen ansetzen, um alles zu entfernen: ERHALTEN ist das Stichwort!

Gänzlich loses Material sollte vorsichtig entfernt werden, anschließend kann mittels Tupfen per Pinselauftrag oder per Bohrungen, die man in das Holz legt, nach und nach eine hohe Sättigung und Durchtränkung des Holzes erreichen. Man kann optisch zunächst deutlich wahrnehmen, wie das Holz das Material aufsaugt. Fördern kann man das Saugverhalten, indem man das Harz noch weiter verdünnt oder von vorneherein ein lösemittelhaltiges Material wie beispielsweise „WOOD IMPREG“ auswählt.

Holzwürmer oder Holzmaden?

Solch lösemittelhaltiges Material tötet übrigens auch eventuell vorhandene Holzwürmer oder Holzmaden ab! Die Sättigung des führt zu einer enormen Verfestigung der vorher „nebeneinander liegenden“ und mehr oder weniger festen Holzteile und -teilchen. Das gesamte Bauteil ist nach Durchhärtung des Epoxidharzes wieder erstaunlich fest und belastbar, und, kann, wenn es allseitig beschichtet wurde sogar dauerhaft im Wasser verbleiben!

Löcher, die etwa durch das Bohren entstanden sind, aber auch offene, rissige Stellen im Holz lassen sich mittels angedicktem lösungsmittelfreiem Epoxydharzsystem „SR5550“ füllen:

  1. zunächst werden das „SR5550“-Harz und Härter „SD550x“ (die Auswahl der Härter-Topf- bzw. Verarbeitungszeit erfolgt je nach Umgebungsbedingungen, Können und angesetzte Menge) wieder sorgsam miteinander gemischt,
  2. etwas davon wird auf die zu füllende Stelle aufgetragen, um zunächst offenes Holz in der Tiefe zu imprägnieren,
  3. mittels Füllstoff „WOODFILL 250“ zur je nach selbst gewünschter Spachtel- oder Füll-Konsistenz angedickt, können größere Stellen gefüllt / geflickt, Astlöcher verfüllt, Unebenheiten überbrückt usw. werden;
  4. der Auftrag erfolgt mittels Spachtel, Pinsel, oder per Spritze bzw. bei größeren Mengen und zwecks besser kontrollierbarer „Punktlandung“ per Spritzbeutel.

Nach Härtung des Materials kann es mittels Säge, Raspel, Schleifmaschine und -Papier, Oberfräse usw. mechanisch bearbeitet werden. Nach Anschliff mittels feinem Schleifpapier halten Lacke und Farben auf dieser Oberfläche, so dass eine Anpassung an die umgebenden Farben von Holz oder Bauteil möglich ist. Sollten Sie nicht von uns und “alles aus einer Hand“ beziehen wollen, vorher Fremdmaterialien auf Verträglichkeit untereinander testen!

Zum Abschluss Klarlack und UV-Stabilisierung

Als ungefülltes Material härtet das „SR5550“-Epoxydharzystem ähnlich wie Klarlacke transparent aus, so dass eine Sicht auf Holz wieder möglich ist.
Als Endbeschichtung sollten Epoxydharze im Außenbereich immer eine klare oder farbige Abschlussschicht erhalten, da sie nicht UV-stabil sind und zur Vergilbung neigen. Bei uns haben sich ein- und zwei-komponentige Boots- bzw. Marinelacke von NAUTIX und bei Hightech-Anwendungen und allerhöchstem Anspruch an die Qualität und Dauerhaftigkeit MAP YACHTING Lacke bewährt.

Eine Vergilbung hat im Normalfalle keinen Einfluss auf die mechanische oder chemische Festigkeit unserer Harze und ist rein optischer Natur. Für dauerhaft im Wasser befindliches Holz sollten keine Lacke verwendet werden, hier lebt man mit der etwas eingeschränkteren UV-Stabilität der Epoxydharze am besten.
Fragen Sie uns, wenn Sie entsprechenden Informations- oder Material- und Zubehör-Bedarf haben, wir beraten Sie ausführlich und helfen Ihnen gerne weiter!


Update: PDF Anleitung zur Balken, Fenster- Türensanierungen mit Epoxidharz

Aufgrund der hohen Nachfrage nach dem genauen Vorgehen bei der Balkensanierung, haben wir Ihnen eine PDF Anleitung zur Verfügung gestellt, die die einzelnen Arbeitsschritte nochmals aufzeigt. Klicken Sie auf den nachfolgenden Link, um die Schritt für Schritt Anleitung herunterzuladen:

Hier PDF herunterladen: Anleitung Holzschadensanierung mit Epoxidharz

Finden Sie einen weiteren Artikel auf unsere Haupt-Website unter Holzsanierung mit Epoxidharz.


Produktzusammenstellung:
Reparatur- und Restaurationsset für morsches Holz

Hier finden Sie die Produktzusammentellung, bestehend aus dem passenden Epoxidharz und dazugehörigem Härter, sowie die entsprechende Verdünnung und notwendigen Auftragsmaterialien für kleine Mengen, die Sie in unserem Online-Shop direkt als Produktbündel kaufen können. Sollten Sie größere Mengen benötigen, wählen Sie bitte die entsprechenden Produkte im Online-Shop aus, oder nehmen Sie Kontakt zu uns auf. Bitte sorgen Sie auch für entsprechenden Arbeitsschutz.

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Oder Produkte einzeln aufrufen und kaufen:

Epoxidharz zum Laminieren und Kleben SR5550

SICOMIN Greenpoxy Epoxidharz, Bio Allround Laminierharz & Klebeharz, 1 kg

Niedrigviskoses, klebfrei aushärtendes Allround-Epoxidharzsystem. Besonders empfehlenswert für Holz-Epoxy-Bau und Beschichtungen aber auch für Massiv- und Sandwichlaminate geeignet.

 SICOMIN SD5503 Härter für SR5550

SICOMIN SD551 Härter für SR GreenPoxy550, 0,49 kg, Version „langsam

SICOMIN SD551 Härter, Typ „langsam“ für SR Greenpoxy550, 0,49kg
Topfzeit einer 100g-Mischung (@20°C) ca. 1h30 bis 1h45 Minuten
– auch mit den anderen Härtern aus der SD55x-Gruppe vormischbar

 

 verduennung-fuer-SR5550

EP217 / EP Nr. 5 Verdünnung für SR5550, 1 L

EP217 / Ep Nr. 5 ist eine Spezialverdünnung für das SR5550 EP-System. Die Zugabe erfolgt immer erst nach dem Mischen von Harz/Härter, als max. sinnvolle Zugabemenge empfehlen wir nicht über 30 Gewichtsprozent hinaus zu gehen. Je mehr Verdünnung desto flexibler härtet das Harz aus.

 Füllermischung für Hohlkehlen und Holzverklebungen

SICOMIN WoodFill 250 Füllstoff, 0,28 kg, künstlich, bräunlich, hochdicht

SICOMIN WoodFill 250 Füllstoff, 0,28 kg
künstlich, bräunlich, hochdicht.
Füllermischung für Hohlkehlen und Holzverklebungen.

 

Spritzbeutel, Einweg-, aus PE 80mµ

Spritzbeutel, Einweg-, aus PE 80 mµ, 100 Stück, transparent

Spritzbeutel, Einweg-, aus 3-lagiger PE-Folie
glatte Innenfolie, griffige Außenschicht; erhältlich als einzelner Beutel oder als 100 Stück pro Rolle im praktischen Spenderkarton mit Perforation

 

 Kunststoffbecher (PP), 700 ml

Kunststoffbecher (PP), 700 ml

Kunststoffbecher (PP) 700 ml (Skala bis 625ml)

Alternativ in der größeren Version:
Kunststoffbecher (PP), 1400 ml

 Rührspatel, Holz 150x18 mm, 100 Stk. beidseitig gerundet, splitterfreie Qualität

Rührspatel, Holz 150 mm, 100 Stk.

Rührspatel, Holz 150×18 mm, 100 Stk. beidseitig gerundet, splitterfreie Qualität

 

 Universalpinsel Industriequalität, 25-30 mm, Weißblechfassung, Holzgriff

Universalpinsel Industriequalität, 50 mm, Weißblechfassung, mit gelbem Kunststoffgriff

Universalpinsel Industriequalität, 50 mm
Weißblechfassung, mit gelbem Kunststoffgriff

Farbwanne, Kunststoff 200 x 220 mm, mit schräger Abstreiffläche

Farbwanne, Kunststoff 200 x 220 mm, mit schräger Abstreiffläche

Farbwanne, Kunststoff 200 x 220 mm mit schräger Abstreiffläche

 

Nitril Einmal-Schutzhandschuhe SAFE, ungepudert, 100 Stk./Pack +wiko

Nitril Einmal-Schutzhandschuhe SAFE PREMIUM Größe L

Normen: CE, Kat. I, EN 455 1+2+3, lebensmittelecht, EN 420, 93/42 EWG, 90/128 EWG, AQL 1,5

 

Sorgen Sie bei der Arbeit mit Epoxidharz bitte auch für den entsprechenden Arbeitsschutz.